(13.04.01) Es ist wieder soweit. Jens hat uns diesmal etwas besinnliches zum Osterfest beschert:

Ge(f)eiert

Es ist wieder soweit! Der bezahlte Urlaub vom Staat steht vor der Tür!
Zauberwort: Gesetzlicher Feiertag! In diesem Fall heißt das ganze dann Ostern!
Aber egal ob Ostern, Pfingsten oder Weihnachten-gefeiert wird alles, obwohl kaum
einer weiß warum eigentlich, ist ja auch völlig schnuppe – Hauptsache frei!
Nur zur Erinnerung – es sind alles kirchliche Feiertage. Kirche? Was war das noch?
Ach ja, sind das nicht diese schicken alten Gebäude wo es im Sommer angenehm
kühl ist, wo so ein alter Mann einen immer aufordert seine Mütze abzunehmen und
wo man irgendwie immer ein wenig mit gedämpfter Stimme Witze über Ministranten macht
um dann mit den Worten „Is schön hier “ und einem kräftigen schluck aus dem Taufbecken
diesen Ort zu verlassen und am nächsten Kiosk eine Karte für die lieben Verwandten kauft.
Also Kirche! Bekommt man kein schlechtes Gewissen beim Gedanken daran, das man das
ganze Jahr keine Kirchensteuer zahlt, aber an jenen Feiertagen sich so einen in die Omme
zwirbelt das man alle Engel auf einmal hört? Nein! Warum auch!
Schließlich ist es ja auch ganz normal Eier zu verstecken, die man vorher bunt anmalt
damit sie witzig aussehen und man den Kindern erzählen kann, das die vom Hasen gelegt werden.
Häh? Und dann wird ne Menge Geld für den Schulpsychologen ausgegeben, weil die
armen Kleinen völlig verwirrt durch die Gegend rennen. Na ja, in einer Zeit wo die
Teletubbies watschelnd die Pokemons verprügeln ist das wohl normal.
Die meisten Menschen machen sich aber keine Gedanken um Eier oder arme Wanderprediger die an
Kreuze genagelt wurden, sondern glauben ihre freien Tage genießen zu können und
hoffen auf schönes Wetter. So glauben und hoffen sie halt auf ihre Weise, somit ist der Gedanke des
Festes an sich ja nicht völlig untergegangen. Mit Festen, oder neudeutsch Partys ist das ja auch so eine
Sache. In der Regel freut man sich auf solche Zusammenrottungen und bereut diese Entscheidung
am nächsten Morgen. Nicht die Sache als solche, aber die Nachwirkungen des unsichtbaren
Begleiters Alkohol stehen meist mit seiner anregenden Wirkung in keinem Verhältnis,
zumindest kann man sich oft nicht mehr daran erinnern.
Gut, man kann auch Spaß haben ohne Alkohol, aber mal ehrlich,erst wenn man mit der Dusche
Brüderschaft trinkt, sich mit dem Toaster um dessen Inhalt streitet und dann überlegt
mit dem Staubsauger ein Verhältnis anzufangen ist die Party doch erst ein wirklicher Erfolg.
Und so ist es doch so was von egal was man feiert,nur das man feiert ist wichtig.
Nicht ständig, aber doch mal ab und zu. Das macht fröhlich und liefert genügend Peinlichkeiten
über die man dann auf der nächsten Party spricht.
 
In diesem Sinne sende 42 positivgewogene Torfgrüße in
Eure Richtung
 
jp

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