In Guten wie in Schlechten Zeiten
Das Leben selbst schreibt die schönsten
aber auch die tragischsten Geschichten. So wie in diesen Tagen. Zwei gute Freunde
heiraten und beschließen in einer wundervollen Zeremonie für immer zusammen
zu bleiben. Andere, wie die Twin-Towers des World Trade Centers, beschließen
sich zu trennen. Zwar nicht freiwillig, aber dafür spektakulär. Makaber? Ja!
Ganz bestimmt sogar. Es ist zugegeben ein schlechtes Beispiel, aber ein sehr
treffendes für den allgemeinen Lauf der Dinge. Im normalen Leben versucht man
großen Schaden zu vermeiden und lernt aus Fehlern. Nach dem Motto: Wenn das
Kind in den Brunnen gefallen ist, wird ein Deckel drauf gemacht. Nicht auf das
Kind, sondern auf den Brunnen. Im weltpolitisch-interessanten Leben hört man
eher nicht auf Warnungen und schon gar nicht auf kluge Sprichwörter. Man neigt
eher dazu sich selbst zu überschätzen und überdeckt mit eigener Arroganz die
eigentliche Verwundbarkeit. Terror ist mit Sicherheit kein Stoff über den man
Witze macht. Aber leider wird das viel zu oft getan. Nicht von kleinen verrückten
Torfgräbern, sondern von mächtigen Politikern. Wer Minderheiten unterschätzt
und glaubt er habe alles im Griff verspottet die Kraft des einzelnen. Bleibt
nur zu hoffen das man jetzt einen kühlen Kopf behält und nicht übertrieben handelt.
Vergeltungsschläge bringen nur noch mehr Chaos ins Chaos. Doch der Wunsch nach
dem kühlen Kopf wird wohl nur einer bleiben. Den Mächtigen dieser Welt fehlen
die klugen Sprüche der kleinen Hausfrau. Wer noch nie in seinem Leben geputzt
hat, weiß auch nicht wie man sinnvoll und vor allen wirksam Dreck beseitigt.
Aber zurück zu etwas erfreulichem. In einer Welt voller Chaos und automatisierter
Rituale ist es doch immer wieder schön sich auf Traditionen zu besinnen. Eine
solche ist zum Beispiel eine Hochzeit. Meist wird diese aus Gründen wie Gewohnheit,
der Streuer oder Wassollendienachbarndenken durchgeführt. Manchmal aber auch
aus Liebe. Kaum zu glauben aber wahr. Zwei Menschen haben einen Bund für´s Leben
geschlossen. Freiwillig, ohne Zwang und nicht aus Nachwuchsgründen (glaubt man).
Ist so was nicht nur für alte Leute? Nein! Offensichtlich nicht. Denn wer früh
heiratet kann zwei mal die silberne Hochzeit feiern. Oder glücklich den 42.
Hochzeitstag erleben.
Ich sage danke für ein Fest das mir den glauben an das alte Ritual der Ehe zurück
gegeben hat. Möge das Home, nach einer kleinen Verwüstung durch wahre Freunde,
zu Eurem Castle werden.
In diesem Sinne sende ich 42 positivgewogene
Torfgrüße in Eure Richtung.
jp